Intensive EMDR-Therapie

In bestimmten Fällen kann es sinnvoll sein, vom üblichen „Therapie-Format“ (1x/Woche) abzuweichen und eine intensivere Therapie durchzuführen. Das kann bedeuten, sich z.B. 3-5x für einen Nachmittag (2-3 Stunden) intensiv mit der Problematik auseinander zu setzen. 

Es gibt schon seit einiger Zeit überzeugende Forschungsergebnisse (z.B. hier oder hier) für dieses Vorgehen mit bei PTSD-Symptomen. Aber auch bei anderen Diagnosen kann das sinnvoll sein, z.B. wenn die Arbeitsfähigkeit bedroht ist oder man sich aus einem anderen Grund für eine bestimmte (aber kurze) Zeit intensiv mit einer Thematik auseinander setzen möchte.  

  • Der erste Schritt ist dann ein Vorgespräch (live oder über eine sichere Video-Plattform): Hier wird das Anliegen geklärt und gemeinsam überlegt, ob das intensive EMDR-Format tatsächlich passend ist. Erst danach geht es in die konkrete Behandlungsplanung.
  • Die Sitzungen selbst dauern dann 100 – 150 Minuten und finden je nach Bedarf und Möglichkeit einmal oder mehrfach statt.
  • Etwa vier Wochen nach Abschluss der eigentlichen therapeutischen Arbeit gibt es noch ein Nachgespräch zum „Festzurren“ des Erarbeiteten und der Planung für weiteres Vorgehen.

Sollten Sie dieses Vorgehen für sich in Betracht ziehen, melden Sie sich gerne bei uns – wir setzen Sie dann auf die Warteliste für ein entsprechendes Vorgespräch. 

 

Was ist EMDR?

EMDR ist eine relativ neue, aber sehr gut beforschte Methode zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBR), EMDR gilt als eine der beiden von der WHO (und den deutschen Krankenkassen) empfohlenen Methoden zur Behandlung der PTBR. Ich bin zertifizierte EMDR-Therapeutin und EMDR-Supervisorin (d.h. ich bilde EMDR-TherapeutInnen aus) und habe inzwischen sehr viel Erfahreung mit der Methode.

Hier finden Sie Infos zu der EMDR-Behandlung.

Hier finden Sie Videos dazu, wie EMDR funktioniert (auf der Seite des deutschen EMDR-Verbands „EMDRIA“).

Die zweite der empfohlenen (weil ebenfalls wissenschaftlich als sinnvoll nachgewiesener) Methoden zur behandlung der PTBR ist die kognitive Verhaltenstheraie (KVT oder CBT). Ich bin ebenfalls in der KVT ausgebildet, bin KVT-Supervisorin und Dozentin und bin im Leitungsteam eines der ältesten Ausbildungsinstitute für Verhaltenstherapie in Deutschland (IVT-Kurpfalz in Mannheim).

Was ist eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS, PTBR, PTSD)?

Eine PTBR (oder englisch PTSD: post traumatic stress disorder) ist eine „normale Reaktion auf eine nicht normale Erfahrung“. Sie ist so definiert, dass „praktisch jeder, der eine solche Erfahrung machen würde, mit der Symptomatik reagieren würde“. Typische Symptome sind:

  • „Nachhallerinnerungen“ (z.B. Flashbacks, Alpträume)
  • Vermeidung (z.B. mit der Begegnung von Menschen, die dabei waren/von bestimmten Situationen, die an das Geschehen erinnern, von Begleitumständen der Situation (zB bestimmte Musik hören)
  • „Hyperarousal“: Eine große, meist ständig andauernde Anspannung, die sich auch in Gereiztheit, Aggression, Jähzorn zeigen kann

Weitere Infos finden Sie z.B. hier.

Formales im Vorfeld der Behandlung

Hier ist mein Behandlungsvertrag, den ich unterschrieben im Vorfeld brauche.

Damit wir zügig mit der Trauma-Behandlung beginnen können, sobald Sie in Heidelberg sind, ist es hilfreich, wenn Sie einige Fragebögen im Vorfeld ausfüllen und mir diese zusenden (Infos zum sicheren Datenaustausch finden Sie weiter unten). Wenn es für Sie zu anstrengend ist oder zuviele Symptome verursacht, sich über die Fragebögen mit dem Erlebten zu beschäftigen, dann bitte ich Sie, achtsam mit sich umzugehen, die Bögen nur in Etappen auszufüllen oder auch das auszulassen, was besonders belastet.

Hier ist mein allgemeiner Anamnese-Fragebogen.

Hier ein Fragebogen zur Symptomatik („Ereignis“) meint einen traumatischen Vorfalle. Wenn es mehrere gab, dann füllen Sie bitet für jeden Vorfall einen Bogen aus.

Und hier ist ein Fragebogen zu dissoziativen Symptomen (solche Symptome kommen nicht immer vor. Aber wenn, ist es wichtig, does vor Therapiebeginn zu wissen).

 

Sichere Übermittlung von Daten

Es ist praktisch, z.B. die Vorab-Infos einzuscannen und zu mailen. Leider sind eMails keien sichere Kommunikation und anscheinend von entsprechend ausgebildeten Menschen leicht zu knacken. Deshalb bitte ich Sie, zu entscheiden, ob Sie das Risiko, unverschlüsselt Daten per eMail zu verschicken, übernehmen möchten (wenn Sie mir unverschlüsselt Daten schicken, übernehmen Sie damit das Risiko). Eine relativ einfache Möglichkeit, Daten zu übermitteln, ist sie zu „zippen“ und mit einem Password zu versehen. Hier einige weitere Infos dazu.

 

Kosten

Pro 50 Minuten veranschlage 150,- €. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich keine Anträge, Gutachten etc. für Versicherungen, die Beihilfe oder die BG schreiben kann. Meine Rechnungen entsprechen den formalen Erfordernissen der Privatkassen und werden oft erstattet (GOP 870, 3,5facher Satz). Eine Garantie dafür gibt es allerdings nicht.