Es ist leider wirklich ein Problem: Es gibt viel, viel mehr Anfragen nach Therapieplätzen, als ich vergeben kann. Ich bekomme fast täglich Anfragen, kann aber nur etwa einmal im Monat einen Platz vergeben, wenn überhaupt.

Denn eine Psychotherapie dauert ja viele Monate, manchmal sogar 2-3 Jahre. Wenn ich alle Anrufe beantworten würde, die ich bekomme, um zu sagen, dass ich keinen Therapieplatz anbieten kann, würde ich zusätzliche mehrere Stunden pro Woche aufwenden.

Noch mehr Zeit würde ich brauchen, wenn ich eine Warteliste abtelefonieren müsste, sobald ein Platz frei wird (wer es nie getan hat: So etwas braucht sehr viel mehr Zeit, als man sich vorstellen kann!). Zeit, die ich lieber mit Patienten arbeite.

Deshalb kündigt mein Anrufbeantworter inzwischen an, dass ich grundsätzlich nicht zurückrufe und dass ich keine Warteliste führe – suboptimal, aber die praktikabelste Lösung für mich.

Sobald ein Therapieplatz frei wird, vergebe ich diesen an den/die NächsteN, der/die sich (am Besten per Mail) an mich wendet und  dessen/deren Anliegen innerhalb meiner Behandlungsschwerpunkte liegen.

Diese Person bekommt dann innerhalb von 1-2 Wochen ein Erstgespräch und wenn es passt: Einen Therapieplatz, ganz ohne Wartezeit.

 

Foto: © styleuneed – Fotolia.com

Claudia Frey
Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin. Mehr ...

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